Der Unterschied zwischen gestrichenem und ungestrichenem Papier

Papier ist nicht gleich Papier. Papiersorten gibt es viele, bei Flyern, Broschüren oder Plakaten stehen viele Sorten zur Wahl. Doch worin unterscheiden sie sich? Grundlegend können Papiersorten in zwei Kategorien eingeteilt werden: gestrichen und ungestrichen.

Was ist gestrichenes Papier?

Gestrichenes bzw. „coated“ Papier wird auch Bilderdruck- oder Kunstpapier genannt und bezeichnet ein Papier, dessen Oberfläche mit einem Auftrag von Bindemittel, der auch als „Strich“ bezeichnet wird, versehen ist. Dadurch soll eine Verbesserung der Bedruckbarkeit des Papiers sowie eine homogenere Oberfläche erreicht werden. Um gestrichenes Papier herzustellen, wird eine aus Pigmenten und Bindemittel bestehende Streichfarbe mittels Bürste oder Walze auf die Papieroberfläche aufgetragen. Auf diese Weise entsteht zunächst eine matte Fläche. Soll eine glänzende Oberfläche erzielt werden, wird das Papier anschließend im sogenannten Kalander – ein System aus mehreren beheizten Walzen – geglättet.

Was ist ungestrichenes Papier?

Nach der Herstellung ist Papier immer ungestrichen bzw. „uncoated“, also noch nicht mit einem sogenannten Strich (Bindemittelauftrag mittels Streichfarbe) behandelt worden. Die Papieroberfläche ist somit offen. Dadurch wirken solche Papiersorten rauer und natürlicher, weswegen ungestrichene Papiere auch Naturpapiere genannt werden. Sie lassen sich sehr gut beschreiben und werden daher u.a. gerne als Briefbogen oder Kopierpapier eingesetzt.

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