Einbindung von Google Fonts ist nicht DSGVO-konform
Aktuell erhalten viele BetreiberInnen von privaten oder Unternehmens-Websites Anwaltsbriefe. Ein in Groß Enzersdorf ansässiger Anwalt weist die Website-Besitzerinnen darauf hin, dass „seine Mandantin“ die jeweilige Website besucht und festgestellt hat, dass ihre IP-Adresse an Google gesendet wurde.
In diesem Schreiben fordert der Anwalt EUR 190,- (EUR 90,- für sein Honorar und EUR 100,- als Schadenersatz für seine Mandantin) und droht mit rechtlichen Schritten.
Durch die Verwendung von Google Fonts werden personenbezogene Daten an das in den USA ansässige Unternehmen geschickt, was einen Verstoß gegen die in der EU geltende DSGVO darstellt.
Auslöser für eine solche Welle an Anwaltsschreiben ist ein Urteil des Landesgerichts München, indem der Verstoß richterlich festgehalten und beglaubigt wurde.
Die Wirtschaftskammer rät dazu, die verwendeten Google Fonts Lokal auf dem eigenen Server zu speichern und somit die Verbindung zu Google zu unterbrechen.
Ich zeige dir hier ein paar einfache Tipps, wie du die Google Fonts unter WordPress DSGVO-konform speichern kannst.
Tipp 1: Theme Options
Einge Themes unter WordPress bieten bereits die Möglichkeit, Google Fonts lokal zu speichern. Schau dazu in den Optionen deines Themes nach, ob das der Fall ist.
Tipp 2: OMGF
Wenn du die Fonts nicht über dein Theme lokal speichern kannst, kanns du das Plugin OMGF installieren. Es erledigt voll automatisch, dass die Fonts geladen werden.
Tipp 3: System-Fonts
Du kannst auch ganz einfach Google Fonts durch System oder Web Safe Fonts ersetzen. Bei manchen Themes kannst du das ebenfalls in den Options machen.