Rebranding sorgt für Verwirrung: Welche Marke ist KN?

Der Südkoreanische Autohersteller KIA hat bereits 2021 das Rebranding für ihre Marke gelauncht. Doch nun sorgt das neue Logo für Aufregung und Verwirrung. Mit über 30k Google-Suchanfragen „KN car“ hat sich KIA damit keinen Gefallen getan. Oder etwa doch?

Jeder gute Designer weiß, wie wichtig der Wiedererkennungswert einer Marke ist. Logos von Autoherstellern zählen zu den bekanntesten Logos der Welt. Doch das Rebranding bei KIA hat offenbar nicht so gut funktioniert, wie erhofft. Die aktuellen Google-Suchanfragen bestätigen das.

Das neue Logo und der Gedanke dahinter

Zu Beginn vono 2021 hat KIA bereits das neue Logo präsentiert. Der 3D-Text musste zugunsten des flachen Designs weichen und das Markenimage zeitgemäß und agil präsentieren. Die Buchstaben des Logos sind nun miteinander verschmolzen und erschwerden so die Lesbarkeit.

Die Wortmarke betont visuell stark die spitzwinkligen „K“- und „A“-Vorwärtsschrägen und hat eine neue, ähnlich abgewinkelte Fase oben links vom „K“ und unten rechts vom „A“, die einander spiegeln. Die Marke sagt, dass ihre Symmetrie „Selbstvertrauen demonstriert“, während die „steigenden Gesten“ des Logos (die sich auf die scharfen Schrägen beziehen) „Kias steigende Ambitionen für die Marke verkörpern“.

Kia kündigte auch seinen neuen Markenslogan „Movement that inspires“ an – der den früheren Slogan „Power to Surprise“ ersetzt – und fügte hinzu, dass „seine mutige Transformation und sein völlig neuer Markenzweck … [seine] Ambitionen darstellen, in Zukunft eine Führungsposition einzunehmen Mobilitätsindustrie durch die Neugestaltung nahezu aller Facetten ihres Geschäfts“.

30.000 Suchanfragen pro Monat

Am 17. November sorgte ein Twitter-User für Aufregung, weil er schrieb, dass sich selbst über ein Jahr nach dem Relaunch immer noch Menschen über die vermeintlich neue Automarke „KN“ wundern: „Das neue Kia-Logo ist so unlesbar, dass seit seinem Debüt monatlich mindestens 30.000 Menschen nach dem ‘KN-Auto’ suchen.“

Quelle: twitter.com

Schlechte PR ist auch PR

Mit mehr als 30k falschen Suchanfragen hat KIA Glück im Unglück. Denn auch wenn es nach einem riesigen Marketing-Fauxpas aussieht, ist es für KIA ein Gewinn. Denn auch wenn die Google-User nach „KN car“ suchen, zeigen die Suchergebnisse auf Google größtenteils auf den Autohersteller. Und so scheint das unleserliche Logo für KIA Glück im Unglück zu sein. Denn auch schlechte PR ist PR – oder zumindest besser als gar keine.

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